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Wärmebild Zielfernrohre

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🧭 Inhaltsverzeichnis für den Ratgeber „Wärmebild Zielfernrohr“

  1. Was ist ein Wärmebild Zielfernrohr?

  2. Wärmebild Zielfernrohr vs. Nachtsichtgeräte

  3. Einsatzbereiche: Für wen eignet sich ein Wärmebild Zielfernrohr?

  4. Technik hinter dem Wärmebild Zielfernrohr

  5. Top-Marken im Überblick: Pulsar, Thermion & Co.

  6. Wichtige Funktionen & Features im Überblick

  7. Montage & Nutzung in der Praxis

  8. Rechtliche Grundlagen zur Nutzung von Wärmebild Zielfernrohren

  9. Darauf sollten Jäger beim Kauf achten

  10. Empfohlene Modelle für Einsteiger & Profis

  11. Fazit: Wärmebild Zielfernrohr als modernes Jagdgerät



1. Was ist ein Wärmebild Zielfernrohr?

Ein Wärmebild Zielfernrohr ist eine hochmoderne Zieloptik, die auf der sogenannten Wärmebildtechnik basiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zielfernrohren, die auf optischer Vergrößerung und Tageslicht oder Restlichtverstärkung angewiesen sind, nutzt ein Wärmebild Zielfernrohr die von Objekten abgestrahlte Wärmestrahlung zur Darstellung des Zielbildes. Dadurch ermöglicht es eine sichere Zielerfassung – selbst bei völliger Dunkelheit, dichtem Nebel oder durch Vegetation hindurch.

Wie funktioniert ein Wärmebild Zielfernrohr?

Im Inneren eines Wärmebild Zielfernrohrs befindet sich ein spezieller Sensor, meist ein sogenannter Mikrobolometer. Dieser Sensor erkennt Infrarotstrahlung, also die Wärmesignatur von Objekten. Jedes Tier, jeder Mensch und selbst viele unbelebte Gegenstände geben Wärme ab – diese Unterschiede in der Temperatur werden vom Mikrobolometer erkannt und in ein kontrastreiches Bild umgewandelt.

Das so erzeugte Bild erscheint dem Nutzer im Okular oder auf einem digitalen Display und zeigt Temperaturunterschiede als helle oder dunkle Flächen. Typischerweise sind warme Objekte – wie Wildtiere – heller dargestellt, während kältere Umgebungen dunkler erscheinen.

Wärmebildtechnik vs. klassische Zielfernrohre

Während klassische Zielfernrohre mit Absehen und optischer Vergrößerung arbeiten und auf Licht angewiesen sind, bietet ein Wärmebild Zielfernrohr eine völlig neue Dimension der Zielerfassung. Es erkennt selbst dann Wild, wenn es sich gut getarnt im Dickicht befindet – etwa hinter Zweigen oder im hohen Gras. Diese Fähigkeit ist besonders für Jäger in schwierigen Lichtverhältnissen von unschätzbarem Wert.

Ein weiterer Vorteil: Wärmebild Zielfernrohre funktionieren unabhängig von äußeren Lichtquellen und blenden nicht wie klassische Lampen. Sie sind damit auch diskret einsetzbar – ein großer Pluspunkt bei der nächtlichen Jagd auf Schwarzwild oder bei der Wildschadensvermeidung.

Digitale Funktionen & Bildverarbeitung

Moderne Wärmebild Zielfernrohre bieten weit mehr als nur die Darstellung eines Wärmebildes. Viele Modelle verfügen über digitale Funktionen wie Bild- und Videoaufzeichnung, Speicherung auf interner SD-Karte, WLAN-Zugriff via App oder sogar eine automatische Entfernungsmessung. Diese Funktionen helfen dem Nutzer, sich besser auf das Ziel zu konzentrieren und gleichzeitig Daten für spätere Analysen zu sichern.



2. Wärmebild Zielfernrohr vs. Nachtsichtgeräte – Was ist besser bei Dunkelheit?

Sowohl Wärmebild Zielfernrohre als auch klassische Nachtsichtgeräte unterstützen Jäger beim Zielen und Beobachten bei schlechten Lichtverhältnissen. Doch die Technologien unterscheiden sich grundlegend – vor allem in Bezug auf Bildqualität, Einsatzmöglichkeiten und die detektierbaren Details. In diesem Abschnitt vergleichen wir beide Systeme und zeigen, welche Technik wann sinnvoll ist.

Funktionsweise: Wärmebild vs. Nachtsicht

Nachtsichtgeräte arbeiten mit Restlichtverstärkung: Sie benötigen zumindest eine geringe Menge an Umgebungslicht – etwa vom Mond, Sternen oder künstlichen Lichtquellen – um ein sichtbares Bild zu erzeugen. Ist es vollständig dunkel, muss oft ein Infrarot-Aufheller zugeschaltet werden. Nachtsicht liefert ein reales Bild, das der natürlichen Ansicht ähnlich ist, jedoch stark abhängig von Lichtquellen.

Im Gegensatz dazu erkennt ein Wärmebild Zielfernrohr Temperaturunterschiede. Es benötigt keinerlei Lichtquelle, da es die abgestrahlte Wärme (Infrarotstrahlung) selbstständig erfasst. Diese Technologie funktioniert sogar durch Nebel, Rauch oder dichte Vegetation hindurch – und das völlig lautlos und ohne Aufheller.

Vorteile des Wärmebild Zielfernrohrs bei Dunkelheit

Nachteile im Vergleich zur Nachtsicht

Fazit: Wann lohnt sich welches System?

Für Beobachtungen, bei denen es auf feine Details wie Geweihform oder Fellstruktur ankommt, kann ein gutes Nachtsichtgerät mit optischer Vergrößerung vorteilhaft sein. Wer hingegen bei völliger Dunkelheit sicher Ziele erkennen und auf Wild reagieren will – etwa beim Schwarzwildansitz –, profitiert klar von der Wärmebildtechnik.

Die beste Lösung? Viele Jäger kombinieren beide Systeme: Wärmebild zur schnellen Wildortung, Nachtsicht für die Detailansprache – oder setzen auf hochentwickelte Wärmebild Zielfernrohre mit multifunktionalen Funktionen und großem Augenabstand.



3. Einsatzbereiche: Für wen eignet sich ein Wärmebild Zielfernrohr?

Ein Wärmebild Zielfernrohr ist weit mehr als ein technisches Spielzeug. Es ist ein hochspezialisiertes Werkzeug für vielfältige Anwendungen – besonders dann, wenn herkömmliche Optiken an ihre Grenzen stoßen. Ob in der Jagd, im Sicherheitsbereich oder im professionellen Wildmanagement: Die Einsatzgebiete sind breit gefächert und nehmen stetig zu.

Jagd: Effizienz und Sicherheit bei Tag & Nacht

Der häufigste Einsatzzweck ist ohne Frage die Jagd – insbesondere auf nachtaktive Wildarten wie Schwarzwild. In Kombination mit der richtigen Waffe sorgt ein Wärmebild Zielfernrohr für:

Gerade in wildreichen Regionen, in denen Wildschäden drohen, ermöglichen Wärmebildgeräte eine präzise und tierschutzgerechte Bejagung. Für Jäger, die regelmäßig bei Nacht unterwegs sind, ist die Investition in ein leistungsstarkes Wärmebild Zielfernrohr heute fast unverzichtbar.

Behörden und Sicherheitsdienste

Auch Sicherheitskräfte, Polizei, Zoll oder militärische Einheiten setzen vermehrt auf Wärmebildtechnik – sei es bei der Überwachung von Grenzen, dem Aufspüren von Personen oder dem Schutz von Objekten. Dank der Erkennung selbst kleinster Temperaturunterschiede kann ein Wärmebild Zielfernrohr auch auf große Entfernung Bewegungen sichtbar machen, die dem menschlichen Auge sonst verborgen bleiben.

Wildtiermanagement und Monitoring

Förster, Berufsjäger oder Wildtierbeauftragte nutzen Wärmebildgeräte zur Bestandsüberwachung oder zur Ortung verletzter Tiere. Besonders in Kombination mit Speicherung und Videoaufzeichnung ergeben sich wertvolle Einsichten – etwa zur Verhaltensbeobachtung oder zur Beurteilung von Populationsdichte.

Weitere Anwendungszwecke


Ein Wärmebild Zielfernrohr ist also längst nicht nur ein Luxusprodukt für technikbegeisterte Schützen – sondern ein praktisches Hilfsmittel mit klarem Zweck und hoher Relevanz in vielen Fachbereichen.



4. Technik hinter dem Wärmebild Zielfernrohr – So funktioniert die Wärmebildtechnik

Die Faszination für ein Wärmebild Zielfernrohr beginnt dort, wo herkömmliche Optiken an ihre Grenzen stoßen – bei völliger Dunkelheit, im Nebel oder hinter dichter Vegetation. Doch was steckt technisch hinter einem solchen Gerät? In diesem Abschnitt beleuchten wir die wichtigsten Komponenten und erklären, wie moderne Wärmebildtechnik funktioniert – von Mikrobolometern bis zu NETD-Werten, vom Absehen bis zum idealen Augenabstand.


🔍 Was ist Wärmebildtechnik?

Die Wärmebildtechnik basiert auf der Erkennung von Infrarotstrahlung, die von jedem Objekt mit einer Temperatur über dem absoluten Nullpunkt ausgesendet wird. Diese Wärmestrahlung ist für das menschliche Auge unsichtbar, kann aber mithilfe spezieller Sensoren sichtbar gemacht werden – in Form eines kontrastreichen thermischen Bildes.

Während Nachtsichtgeräte Licht verstärken, erkennt ein Wärmebild Zielfernrohr also Wärme. Das bedeutet: Selbst bei absoluter Dunkelheit, ohne jegliche Lichtquelle, kann das Gerät klare Bilder erzeugen. Entscheidend für die Bildqualität ist dabei die verbaute Technik.


🧠 Der Herzstück-Sensor: Das Mikrobolometer

Zentrale Komponente eines Wärmebild Zielfernrohrs ist das Mikrobolometer – ein hochsensibler Infrarotsensor, der winzigste Temperaturunterschiede misst. Dabei verändert jede einzelne Pixelzelle ihren elektrischen Widerstand je nach Wärmeeinwirkung. Diese Änderungen werden in elektrische Signale umgewandelt, die eine Software zu einem Bild verarbeitet.

Typische Auflösungen für Mikrobolometer sind z. B. 384 × 288 oder 640 × 480 Pixel. Je höher die Auflösung, desto detailreicher das Wärmebild. Besonders bei größeren Entfernungen ist das entscheidend für eine klare Zielerkennung.


📊 Was bedeutet NETD?

Ein entscheidender Qualitätsfaktor ist der sogenannte NETD-Wert („Noise Equivalent Temperature Difference“). Er beschreibt, wie gering der Temperaturunterschied sein darf, den der Sensor noch sicher erkennen kann. Je kleiner der NETD-Wert (z. B. < 40 mK), desto empfindlicher und leistungsfähiger ist das Zielfernrohr – insbesondere bei schwachen Wärmekontrasten oder schlechten Wetterbedingungen.

➡️ Faustregel: Ein niedriger NETD-Wert bedeutet bessere Bildqualität bei geringem Kontrast – also mehr Details im Bild, auch bei feuchter Luft oder Nebel.


🔭 Die Zieloptik: Absehen, Augenabstand & Vergrößerung

Ein gutes Wärmebild Zielfernrohr kombiniert präzise Zieloptik mit digitaler Wärmebilddarstellung. Dabei spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle:


💡 Intelligente Funktionen & Nutzerfreundlichkeit

Die Technik endet nicht beim Sensor: Hochwertige Wärmebild Zielfernrohre bieten zahlreiche Funktionen, die das Nutzererlebnis verbessern:

Diese digitalen Extras helfen dem Nutzer, sich voll auf das Ziel zu konzentrieren und dennoch eine lückenlose Dokumentation zu führen – ob zur Nachbereitung, Beweissicherung oder Analyse.


🛠 Gerätebauweise & Verarbeitung

Moderne Wärmebild Zielfernrohre – etwa von Marken wie Pulsar oder Thermion – überzeugen durch robuste Gehäuse, oft aus Aluminium oder Magnesiumlegierung. Diese Bauweise schützt die Technik vor Erschütterungen und Witterungseinflüssen. Die Geräte sind meist IP66- oder IP67-zertifiziert und damit staub- und wasserdicht – ein Muss für den Einsatz im Revier.

Auch die Montage erfolgt je nach Modell mit klassischen 30 mm Ringen, Picatinny-Schiene oder speziellen Schnellspannsystemen – passend zur jagdlichen Praxis.


Fazit

Die Technik hinter einem modernen Wärmebild Zielfernrohr ist hochkomplex – doch ihr Nutzen liegt auf der Hand: Mit feinster Sensorik, intelligenten Zusatzfunktionen und robuster Bauweise ermöglichen diese Geräte eine völlig neue Qualität der Jagd bei Nacht. Wer auf Zuverlässigkeit, Bildschärfe und ergonomische Bedienung setzt, sollte auf hochwertige Komponenten wie ein empfindliches Mikrobolometer, einen niedrigen NETD-Wert und flexible Zieloptik achten.



5. Top-Marken im Überblick: Pulsar, Thermion & Co.

Wer ein Wärmebild Zielfernrohr kaufen möchte, stellt sich früher oder später die Frage: Welche Hersteller sind wirklich empfehlenswert? Der Markt wächst rasant, doch nur wenige Marken haben sich dauerhaft bei Jägern, Behörden und Profis etabliert. In diesem Abschnitt geben wir dir einen fundierten Überblick über führende Anbieter – mit Fokus auf bewährte Qualität, technische Reife und Praxistauglichkeit.


🔝 Pulsar – der Platzhirsch im Wärmebildbereich

Der Name Pulsar ist in der Welt der Wärmebildgeräte nahezu synonym mit Innovation und Qualität. Als Teil der Yukon Advanced Optics Worldwide Gruppe hat sich Pulsar seit Jahren auf die Entwicklung hochwertiger Geräte für Jagd, Outdoor und Sicherheitsanwendungen spezialisiert.

Warum Pulsar?

Zu den bekanntesten Modellen gehören das Pulsar Thermion, das Trail 2 LRF, sowie die neueren Talion-Geräte. Besonders beliebt sind die Zielfernrohre der Thermion-Serie, auf die wir gleich noch im Detail eingehen.


🔍 Thermion – Wärmebildtechnik im klassischen Zielfernrohr-Design

Die Thermion-Serie von Pulsar ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich moderne Wärmebildtechnik in traditionelles Zielfernrohr-Design integrieren lässt. Die Geräte fügen sich nahtlos in jagdliche Waffenoptik ein – mit 30 mm Mittelrohrdurchmesser und Montage auf klassischen Ringmontagen. Optisch erinnern sie stark an ein klassisches Glas – technisch sind sie hochmodern.

Typische Merkmale der Thermion-Geräte:

Die Thermion-Geräte eignen sich besonders für anspruchsvolle Jäger, die Wert auf ein natürliches Handling, diskrete Optik und maximale Funktionalität legen.


🧰 Weitere relevante Marken und Hersteller

Neben Pulsar gibt es auch andere Anbieter, die gute bis sehr gute Wärmebild Zielfernrohre produzieren. Hier eine kurze Übersicht:

📌 HIKMICRO

Ein aufstrebender Hersteller mit solider Technik und attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders für Einsteiger geeignet. Die Geräte bieten gute Bildqualität, einfache Bedienung und moderne Features – jedoch teils mit etwas geringerem Augenabstand und weniger durchdachten Absehen-Optionen.

📌 Infiray / iRay

Technologisch stark, mit sehr empfindlichen Sensoren. Die Geräte punkten mit geringer NETD, hoher Vergrößerung und starken Detektionsleistungen. Besonders beliebt im Revier, aber nicht immer intuitiv zu bedienen.

📌 Liemke

Made in Germany – Liemke bietet Premiumprodukte mit erstklassiger Verarbeitung und guter Fachberatung. Die Geräte sind leistungsfähig, aber preislich im oberen Segment angesiedelt.

📌 Guide Sensmart

Ein eher industriell orientierter Anbieter, der mit einigen guten Jagdmodellen auf den Markt drängt. Solide Technik, oft mit Fokus auf einfache Bedienbarkeit.


🧑‍🔧 Worauf Jäger beim Hersteller achten sollten

Die Wahl des passenden Herstellers hängt stark vom persönlichen Bedarf und Budget ab. Hier ein paar Praxistipps für Jäger:


Fazit: Pulsar & Thermion als Benchmark

Wenn du ein Wärmebild Zielfernrohr suchst, das in Sachen Qualität, Ausstattung und Nutzerfreundlichkeit überzeugt, kommst du an Pulsar – und besonders der Thermion-Serie – kaum vorbei. Dennoch lohnt sich ein Blick auf andere Anbieter, wenn du spezifische Anforderungen hast oder ein günstigeres Einstiegsmodell suchst.

Die richtige Wahl hängt letztlich vom Zweck, deinem Budget und den gewünschten Funktionen ab – aber mit einer klaren Orientierung an bewährten Marken sicherst du dir ein zuverlässiges Werkzeug für die Jagdpraxis.

6. Wichtige Funktionen & Features moderner Wärmebild Zielfernrohre im Überblick

Ein modernes Wärmebild Zielfernrohr kann weit mehr als nur ein Zielbild darstellen. Viele Geräte sind heute wahre High-Tech-Werkzeuge, vollgepackt mit Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Jägern zugeschnitten sind. In diesem Abschnitt schauen wir uns die wichtigsten Features und Zusatzfunktionen im Detail an – von digitaler Vergrößerung über Videoaufzeichnung bis hin zum Zugriff via App.


🔍 1. Vergrößerung – Optisch & Digital

Die Vergrößerung ist eine der wichtigsten Kennzahlen bei Wärmebild-Zielfernrohren. Sie entscheidet darüber, wie detailliert das Ziel auf mittleren und großen Entfernungen dargestellt wird.

Viele Geräte kombinieren beide Technologien, bieten eine variable Zoomfunktion und sogar Picture-in-Picture-Modi, bei denen ein Teilbild des Zentrums vergrößert dargestellt wird, ohne das Gesamtbild zu verlieren.


📸 2. Bild- und Videoaufzeichnung (Speicherung)

Die Möglichkeit, Fotos und Videos direkt mit dem Zielfernrohr aufzunehmen, gehört heute fast zum Standard. Die Daten werden meist auf einem internen Speicher oder einer MicroSD-Karte abgelegt. Typisch sind:

Gerade für Berufsjäger, Wildschadensprotokolle oder Nachweiszwecke ist diese Speicherung ein extrem wertvolles Feature.


📱 3. WLAN & App-Zugriff

Fast alle hochwertigen Modelle verfügen heute über integriertes WLAN. Damit lassen sich Geräte per Smartphone-App steuern oder sogar live übertragen – etwa an ein Tablet oder einen Monitor im Fahrzeug.

Pulsar bietet z. B. die bekannte „Stream Vision“-App, mit der Nutzer das Wärmebildgerät kabellos verbinden und steuern können.


🧠 4. Intelligente Absehen & Ballistikfunktionen

Ein digitales Absehen, das sich in Farbe, Form und Dicke anpassen lässt, ist mittlerweile Standard. Viele Modelle erlauben die Wahl aus mehreren Absehen-Typen – ideal für verschiedene Jagdsituationen.

Fortgeschrittene Geräte bieten sogar:

Das sorgt für Präzision – auch auf weite Entfernungen.


📏 5. Entfernungsmesser – stadiametrisch oder laserbasiert

Um die Entfernung zum Ziel präzise zu bestimmen, verfügen viele Wärmebild Zielfernrohre über eingebaute Entfernungsmesser:

Gerade bei der Jagd auf größeren Flächen oder im Feld ist diese Funktion ein echter Gewinn.


🎛 6. Farbpaletten & Bildmodi

Um dem Nutzer eine optimale Darstellung zu ermöglichen, lassen sich bei modernen Geräten verschiedene Farbmodi auswählen:

Zusätzlich können Kontrast, Helligkeit und Schärfe individuell angepasst werden – auch automatisch über Kalibrierungszyklen.


🔋 7. Energieversorgung & Akkulaufzeit

Ein leistungsstarkes Wärmebild Zielfernrohr benötigt viel Energie – vor allem, wenn WLAN, Videoaufnahme und hohe Vergrößerung im Einsatz sind. Deshalb setzen Hersteller heute auf:

Gerade für längere Ansitze oder Reviergänge ist eine gute Energieplanung entscheidend.


🧰 8. Benutzerprofile & Schnellzugriffe

Erfahrene Jäger wissen: Nicht jede Situation erfordert dieselben Einstellungen. Deshalb bieten viele Geräte:

Das spart im entscheidenden Moment Zeit – und kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg bedeuten.


✅ Fazit: Funktionen, die den Unterschied machen

Ein hochwertiges Wärmebild Zielfernrohr ist heute mehr als ein einfaches Zielgerät – es ist ein vielseitiger, digitaler Begleiter im Revier. Die Funktionen reichen von Vergrößerung und Speicherung über Entfernungsmessung bis zu App-Steuerung und Farbanpassung. Für den anspruchsvollen Nutzer ergeben sich dadurch erhebliche Vorteile in Effizienz, Sicherheit und Komfort – besonders bei Nacht, auf große Entfernungen oder in anspruchsvollem Gelände.


7. Montage & Nutzung in der Praxis – So setzt du ein Wärmebild Zielfernrohr richtig ein

Ein Wärmebild Zielfernrohr entfaltet seine volle Leistung nur dann, wenn es fachgerecht montiert und korrekt eingesetzt wird. Selbst das technisch beste Gerät bringt wenig, wenn Augenabstand, Absehen oder Montagesystem nicht zur Jagdsituation passen. In diesem Abschnitt erfährst du praxisnah, worauf es bei der Montage ankommt, wie du dein Zielfernrohr optimal nutzt und was du bei der Kombination mit deiner Waffe beachten solltest.


🔧 Die richtige Montage – darauf musst du achten

Die Montage ist einer der entscheidendsten Schritte, um die Zieloptik korrekt auf die Jagdwaffe abzustimmen. Anders als bei klassischen Zielfernrohren kommt bei Wärmebildgeräten oft zusätzliche Elektronik und Gehäusebreite hinzu – daher ist Präzision gefragt.

1. Kompatibilität prüfen

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, prüfe, ob es mit deinem Waffensystem kompatibel ist:

2. Passender Augenabstand

Ein zu kurzer oder zu langer Augenabstand kann das gesamte Jagderlebnis beeinträchtigen – sei es durch eingeschränktes Sichtfeld oder durch Rückstoßverletzungen. Hochwertige Wärmebild Zielfernrohre bieten einen Augenabstand von ca. 50–60 mm, was für die meisten Jagdgewehre ausreichend ist.

➡️ Tipp: Der Abstand sollte so gewählt werden, dass du bei deiner natürlichen Anschlaghaltung ein volles Bild im Display hast – ohne dass das Gerät ins Auge rutschen kann.

3. Feste, wiederholgenaue Montage

Egal ob Schnellspann- oder Schraubmontage: Die Verbindung zwischen Zielfernrohr und Waffe muss wiederholgenau und stabil sein. Achte auf hochwertige Materialien (Stahl oder Aluminium) und eine passgenaue Aufnahme. Nur so bleibt das Gerät auch bei Recoil und Temperaturschwankungen zuverlässig justiert.


🎯 Einschießen und Kalibrierung

Nach der Montage ist das Einschießen des Wärmebild Zielfernrohrs der nächste entscheidende Schritt. Hier gibt es einige Besonderheiten im Vergleich zu Tagesoptiken.

Digitale Justierung des Absehens

Moderne Geräte bieten eine digitale Absehenverstellung. Diese erfolgt meist über Menüs oder externe Bedienelemente. Dabei wird das Absehen nach dem ersten Schuss verschoben – ganz ohne mechanische Klickverstellung.

➡️ Wichtig: Führe das Einschießen bei realistischen Bedingungen durch – gleiche Entfernung, gleiche Temperatur, gleiche Munition.

Automatische Kalibrierung (Shutter Control)

Ein Feature, das speziell bei Wärmebildtechnik relevant ist, ist die interne Kalibrierung. Sie sorgt dafür, dass sich das Wärmebild regelmäßig selbst anpasst und neu referenziert. Das erfolgt meist über ein internes Shutter-System.


🏹 Nutzung in der Jagdpraxis – Tipps aus dem Revier

Ein Wärmebild Zielfernrohr entfaltet seine Stärken vor allem bei der Nachtjagd. Doch auch hier gilt: Nur wer sein Gerät versteht und sicher bedient, kann seine Vorteile voll ausschöpfen.

Vor dem Ansitz

Beim Ansprechen

Dank der Wärmebildtechnik lassen sich Wildtiere schnell detektieren – oft bevor sie mit dem bloßen Auge sichtbar wären. Wichtig:

Nach dem Schuss

Viele Geräte ermöglichen es, den Schuss oder das Verhalten des Wilds zu dokumentieren. Ein großer Vorteil bei Nachsuchen oder zur eigenen Sicherheit.


📌 Besondere Tipps für den Praxisalltag


Fazit: Nur mit richtiger Montage und Nutzung ein echter Gewinn

Ein Wärmebild Zielfernrohr ist ein leistungsstarkes Werkzeug – aber nur dann, wenn es richtig montiert und professionell eingesetzt wird. Mit dem passenden Augenabstand, einer soliden Zieloptik-Montage und durchdachter Nutzung im Revier wird es zum unverzichtbaren Helfer – besonders bei der nächtlichen Jagd oder im schwierigen Gelände. Wer sich die Zeit für eine saubere Einrichtung nimmt, profitiert langfristig von mehr Sicherheit, Präzision und Wildbeobachtung auf höchstem Niveau.


8. Rechtliche Grundlagen zur Nutzung von Wärmebild Zielfernrohren

Die Nutzung eines Wärmebild Zielfernrohrs zur Jagd ist in Deutschland nicht einfach nur eine technische Entscheidung – sie ist vor allem eine rechtliche Frage. Die Gesetzeslage rund um Wärmebildtechnik, Zieloptiken und Nachtsichtgeräte war lange unübersichtlich und ist bis heute von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. In diesem Abschnitt erfährst du ausführlich, was erlaubt ist, welche gesetzlichen Hürden bestehen und worauf du als Jäger beim Erwerb und Einsatz achten musst.


📜 Gesetzliche Einordnung: Wärmebildtechnik & Waffenrecht

In Deutschland fällt die Jagd mit zielmontierten Wärmebildgeräten unter das Waffenrecht – insbesondere unter das Waffengesetz (WaffG) und die Jagdgesetze der Länder. Grundsätzlich ist zwischen zwei Dingen zu unterscheiden:

  1. Besitz und Erwerb eines Wärmebild Zielfernrohrs

  2. Verwendung auf der Jagd

Besitz & Erwerb

Der Besitz eines Wärmebildgeräts – auch eines mit Zielfunktion – ist in Deutschland nicht verboten, solange es nicht über eine aktive Zielerfassung wie einen Laser oder ein eingebautes Entfernungsmessgerät mit Zielautomatik verfügt. Auch die meisten Wärmebild Zielfernrohre unterliegen nicht dem Kriegswaffenkontrollgesetz und können von Personen mit Jagdschein legal gekauft werden.

➡️ Fazit: Der Erwerb ist in der Regel legal, sofern keine verbotenen Komponenten wie Zielmarkierer (Laser) oder Bildverstärker mit Zielaufschaltung integriert sind.


🧭 Nutzung bei der Jagd – abhängig vom Bundesland

Anders sieht es bei der Verwendung auf der Jagdwaffe aus. Denn obwohl Wärmebildgeräte in vielen Bereichen erlaubt sind, ist das gezielte Schießen mit einem Wärmebild Zielfernrohr an eine Vielzahl rechtlicher Voraussetzungen gebunden – insbesondere durch das jeweilige Landesjagdgesetz.

In diesen Bundesländern ist die Nutzung erlaubt (Stand: 2025)*

In diesen Bundesländern wurde die Nutzung von zielmontierten Wärmebildgeräten für die Schwarzwildjagd ausdrücklich genehmigt, insbesondere zur Seuchenprävention (z. B. Afrikanische Schweinepest). In der Regel darf das Gerät ausschließlich für die Bejagung von Schwarzwild bei Nacht verwendet werden.

In anderen Bundesländern gelten Einschränkungen

In Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein gelten teils andere Bestimmungen oder Sondergenehmigungen. Dort kann ein Antrag beim zuständigen Amt notwendig sein. In manchen Regionen ist nur die Nutzung von Vorsatzgeräten auf bestehende Tagesoptiken erlaubt, nicht aber von vollwertigen Wärmebild Zielfernrohren.


⚠️ Was ist bei der Nutzung zu beachten?

Damit der Einsatz im jagdlichen Rahmen rechtlich einwandfrei bleibt, solltest du folgende Punkte beachten:

1. Eindeutiger jagdlicher Zweck

Die Nutzung des Geräts muss stets einem klaren Zweck dienen – etwa der Reduktion von Schwarzwild zur Vermeidung von Wildschäden oder zur Tierseuchenprävention. Die Verwendung zu reinen Beobachtungszwecken auf der Jagd ist in der Regel unproblematisch, der zielgerichtete Schuss hingegen an bestimmte Bedingungen geknüpft.

2. Nur mit gültigem Jagdschein

Die Nutzung eines Wärmebild Zielfernrohrs auf der Waffe ist ausschließlich Jägern mit gültigem Jagdschein erlaubt. Ohne Jagdschein darf das Gerät nur zu Beobachtungszwecken verwendet werden – etwa bei Wildzählungen oder in der Naturbeobachtung.

3. Keine unzulässige Kombination mit anderen Geräten

Die Kombination von Wärmebild-Zieloptiken mit digitalen Nachtsichtgeräten, Lasern oder Bildaufzeichnungsgeräten mit Zielautomatik kann unter Umständen unter das Verbot des § 40 WaffG fallen. Hier ist besondere Vorsicht geboten – nicht jede Zusatzfunktion ist automatisch erlaubt.

4. Rechtssichere Montage & Sichtprüfung

Einige Bundesländer verlangen, dass das Gerät schnell demontierbar sein muss (z. B. mit einer Schnellspannmontage), um im Zweifelsfall jederzeit nicht schussfähig gemacht werden zu können. Auch die sichere Identifikation des Wilds vor dem Schuss – das sogenannte Ansprechen – muss gewährleistet sein.

➡️ Daher ist es wichtig, dass du mit dem Gerät so vertraut bist, dass du Wild auch auf größere Entfernungen sicher erkennen und beurteilen kannst.


📄 Was du mitführen solltest – im Revier & bei Kontrollen

Damit du bei Jagdkontrollen rechtlich auf der sicheren Seite bist, empfiehlt es sich, folgende Unterlagen dabei zu haben:

Einige Hersteller liefern sogenannte „Unbedenklichkeitsbescheinigungen“ mit, die bescheinigen, dass das Gerät keine verbotenen Funktionen enthält – hilfreich bei Kontrollen oder Grenzübertritten.


🧑‍⚖️ Rechtliche Grauzonen: Beobachtung ≠ Zieloptik?

Ein häufig diskutierter Punkt ist die Nutzung von Vorsatzgeräten, also Wärmebildgeräten, die vor eine Tagesoptik montiert werden. Diese sind teils anders geregelt als vollwertige Zielfernrohre mit integriertem Absehen.

Diese Differenzierung ist rechtlich komplex und wird teils unterschiedlich ausgelegt. Eine individuelle Beratung durch Fachanwälte oder Landesjagdverbände ist empfehlenswert.


🧩 Fazit: Wärmebild Zielfernrohre sind legal – aber nicht immer erlaubt

Der Einsatz von Wärmebild Zielfernrohren ist rechtlich gesehen ein sensibles Thema, das stark von deinem Bundesland, deinem Einsatzzweck und dem jeweiligen Gerät abhängt. Während der Besitz in der Regel legal ist, ist der Einsatz auf der Jagdwaffe an strenge Regeln gebunden.

Als Jäger bist du in der Pflicht, dich über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Revier zu informieren und dein Gerät zweckgebunden und verantwortungsvoll zu nutzen. Nur dann wird aus moderner Technik ein rechtssicheres Werkzeug im Sinne der Waidgerechtigkeit.


*Hinweis: Die Informationen basieren auf dem Stand Juli 2025. Aufgrund möglicher Gesetzesänderungen empfiehlt sich vor jedem Kauf und Einsatz die Rücksprache mit dem zuständigen Landesjagdverband oder einer Waffenrechtsstelle.


9. Darauf sollten Jäger beim Kauf eines Wärmebild Zielfernrohrs achten

Ein Wärmebild Zielfernrohr ist eine Investition – oft im vierstelligen Eurobereich – und will daher gut überlegt sein. Die Auswahl an Geräten ist groß, die Funktionen vielfältig, und nicht jedes Modell passt zu jedem jagdlichen Zweck. Wer unvorbereitet kauft, läuft Gefahr, entweder unnötig viel Geld auszugeben oder ein Gerät zu wählen, das den Anforderungen im Revier nicht gerecht wird. In diesem Abschnitt erfährst du, worauf es beim Kauf eines Wärmebild Zielfernrohrs wirklich ankommt – technisch, praktisch und rechtlich.


🧠 1. Klarer Einsatzzweck – wofür brauchst du das Gerät?

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, solltest du dir folgende zentrale Fragen stellen:

➡️ Diese Fragen bestimmen maßgeblich, welche Funktionen, welche Reichweite (in Metern) und welche Bauform für dich sinnvoll ist.


🔍 2. Sensorauflösung & NETD – Bildqualität im Fokus

Die Bildqualität ist das Herzstück eines Wärmebild Zielfernrohrs – und sie hängt maßgeblich vom Mikrobolometer-Sensor und dem NETD-Wert ab.

Sensorauflösung

NETD-Wert

➡️ Empfehlung: Für den regelmäßigen jagdlichen Einsatz solltest du ein Gerät mit mindestens 384×288 px und einem NETD-Wert unter 50 mK wählen.


🔭 3. Vergrößerung, Sehfeld und Entfernung

Ein weiteres zentrales Kriterium beim Kauf ist die passende Vergrößerung – sie entscheidet darüber, wie du dein Ziel auf unterschiedliche Entfernungen ansprechen kannst.

➡️ Praxis-Tipp: Lieber eine moderate Grundvergrößerung mit größerem Sehfeld wählen und bei Bedarf digital zoomen – das erhöht die Flexibilität im Revier.


⚙️ 4. Funktionen & Bedienung – was wirklich zählt

Moderne Wärmebild Zielfernrohre bieten eine Vielzahl an Funktionen – doch nicht jede ist in der Praxis gleich wichtig. Konzentriere dich auf die Features, die dir echten Mehrwert bringen:

Funktion

Nutzen für den Jäger

Bild-/Videoaufnahme

Dokumentation & Analyse, Nachweispflicht

WLAN & App-Zugriff

Live-Übertragung & Fernbedienung

Mehrere Absehen-Profile

Schnellwechsel bei Waffen oder Kalibern

Farbmodi & Kontrastregelung

Anpassung an Wetter, Wild und Umgebung

Entfernungsmesser (Laser/Stadiametrisch)

Zielgenauigkeit auf weite Distanzen

Schnellmontage & Profilverwaltung

Flexibler Einsatz auf mehreren Waffen

➡️ Tipp: Teste die Menüführung – besonders bei Nacht sollte die Bedienung intuitiv und auch mit Handschuhen möglich sein.


🪶 5. Gewicht, Größe & Ergonomie

Ein oft unterschätzter Punkt ist die Handhabung im Revier. Ein gutes Wärmebild Zielfernrohr sollte nicht zu schwer sein, sich aber dennoch robust anfühlen. Achte auf:

➡️ Komfort und Funktion sollten sich nicht ausschließen – gerade bei langen Einsätzen zählt jedes Gramm.


🧰 6. Qualität & Beratung – lieber Fachhandel als Frustkauf

Ein Wärmebildgerät ist ein technisches Präzisionsprodukt. Daher ist es wichtig, sich nicht nur auf Online-Bewertungen zu verlassen, sondern echte Fachberatung in Anspruch zu nehmen. Seriöse Anbieter bieten:

➡️ Besonders für Einsteiger lohnt sich der Gang zum Fachhändler – im besten Fall kannst du das Gerät dort auch live testen.


📉 7. Preis-Leistungs-Verhältnis – was kostet gute Wärmebildtechnik?

Die Preise für Wärmebild Zielfernrohre variieren stark – je nach Sensor, Marke, Auflösung und Ausstattung:

Preisklasse

Geeignet für

< 1.500 €

Beobachtung & gelegentliche Jagd

1.500 – 3.000 €

Solide Jagdoptiken für regelmäßigen Einsatz

> 3.000 €

Premiumgeräte mit Top-Sensorik & Ausstattung

➡️ Ein günstiges Gerät kann für den Anfang reichen – wer jedoch regelmäßig in der Nacht jagt, sollte mindestens im mittleren Preissegment investieren.


Fazit: Informiert kaufen – effizient jagen

Ein Wärmebild Zielfernrohr ist kein Gerät von der Stange, sondern ein technisches Werkzeug, das genau zu deinem Zweck, deinem Revier und deiner Ausrüstung passen muss. Wer sich mit Sensorik, Vergrößerung, Funktionen, Zugriff und Nutzerführung beschäftigt, spart langfristig Geld, Ärger – und erhöht gleichzeitig Effizienz, Sicherheit und Waidgerechtigkeit.

Investiere Zeit in die Auswahl – und hol dir im Zweifel Rat bei einem erfahrenen Fachhändler oder Jägerkollegen mit Praxiserfahrung. Dann wird das Wärmebild Zielfernrohr zu einem echten Gewinn für deine Jagd.


10. Empfohlene Modelle für Einsteiger & Profis – die besten Wärmebild Zielfernrohre im Überblick

Der Markt für Wärmebild Zielfernrohre ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Geräten, die sich in Technik, Funktionen, Preis und Zielgruppe deutlich unterscheiden. Doch welches Modell ist das richtige für dich? In diesem Abschnitt zeigen wir dir konkret empfohlene Geräte – sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Jäger mit hohen Ansprüchen. Dabei berücksichtigen wir die wichtigsten Kaufkriterien wie Sensorqualität, Vergrößerung, Bedienkomfort und natürlich das Preis-Leistungs-Verhältnis.


🔰 Für Einsteiger: Gute Technik zum fairen Preis

Du suchst ein solides Wärmebild Zielfernrohr für den gelegentlichen Einsatz – etwa zur Schwarzwildjagd bei Nacht oder zur Beobachtung im Revier? Dann sollten Benutzerfreundlichkeit, kompakte Maße und ein gutes Bild bei mittleren Entfernungen im Vordergrund stehen.

✅ Pulsar Talion XQ38

Sensor: 384 × 288 px, NETD < 40 mK
Vergrößerung: 2,5× bis 10× (digital)
Reichweite: bis ca. 1.350 m
Besonderheiten:

➡️ Ideal für: Jäger, die ein zuverlässiges, leicht zu bedienendes Gerät mit sehr guter Reichweite für Reviergänge und mobile Einsätze suchen.


✅ HIKMICRO Thunder TE19C

Sensor: 256 × 192 px, NETD < 35 mK
Vergrößerung: 2,5× (optisch) bis 10× (digital)
Reichweite: bis ca. 700 m
Besonderheiten:

➡️ Ideal für: Jäger mit kleinem Budget, die ein zuverlässiges Gerät für gelegentliche Nachtansitze suchen.


🏹 Für Fortgeschrittene: Maximale Leistung im Revier

Wenn du regelmäßig bei Nacht jagst oder hohe Anforderungen an Bildqualität, Vergrößerung und digitale Funktionen hast, sind Geräte der Mittel- bis Oberklasse für dich interessant. Hier bekommst du spürbar mehr Sensorleistung, feinere Absehen, bessere Speicherungsmöglichkeiten und detailreichere Darstellungen – auch auf große Entfernungen.

✅ Pulsar Thermion 2 XQ50 Pro

Sensor: 384 × 288 px, NETD < 25 mK
Vergrößerung: 3,5× – 14×
Reichweite: bis ca. 1.800 m
Besonderheiten:

➡️ Ideal für: Ambitionierte Jäger, die Wert auf Optik im klassischen Stil legen – mit High-End-Technik im Inneren.


✅ Infiray Rico RL42

Sensor: 384 × 288 px, NETD < 40 mK
Vergrößerung: 4× bis 16×
Reichweite: bis 2.000 m
Besonderheiten:

➡️ Ideal für: Revierjäger, die lange Distanzen überblicken wollen und ein besonders ergonomisches Gerät mit vollem Funktionsumfang suchen.


🥇 Für Profis: Premium-Modelle mit maximaler Präzision

Du jagst regelmäßig, auch bei schwierigen Witterungsbedingungen, legst höchsten Wert auf Zielansprache, Stabilität und technische Überlegenheit? Dann lohnt sich ein Blick auf das absolute Premiumsegment – Geräte mit 640er Sensoren, extrem niedrigem NETD-Wert und Profi-Ausstattung.

✅ Pulsar Thermion 2 LRF XP50 Pro

Sensor: 640 × 480 px, NETD < 25 mK
Vergrößerung: 2× bis 16×
Reichweite: bis 2.300 m
Besonderheiten:

➡️ Ideal für: Profi-Jäger, die das Beste an Bildqualität, Reichweite und Technik suchen – z. B. für Drückjagd, Nachsuchen oder Behördeneinsätze.


🧾 Vergleichstabelle: Überblick der empfohlenen Modelle

Modell

Sensor

NETD

Vergrößerung

Reichweite

Zielgruppe

Pulsar Talion XQ38

384×288

< 40 mK

2,5×–10×

~1.350 m

Einsteiger

HIKMICRO Thunder TE19C

256×192

< 35 mK

2,5×–10×

~700 m

Budget-Einsteiger

Pulsar Thermion 2 XQ50 Pro

384×288

< 25 mK

3,5×–14×

~1.800 m

Fortgeschrittene

Infiray Rico RL42

384×288

< 40 mK

4×–16×

~2.000 m

Fortgeschrittene

Pulsar Thermion 2 XP50 Pro LRF

640×480

< 25 mK

2×–16×

~2.300 m

Profis & Behörden


📌 Worauf du beim Modellvergleich besonders achten solltest:


Fazit: Das richtige Wärmebild Zielfernrohr für deinen Anspruch

Ob Einsteiger, ambitionierter Revierjäger oder professioneller Anwender – für jeden Anspruch gibt es heute passende Wärmebild Zielfernrohre. Während günstige Geräte für gelegentliche Einsätze bereits erstaunlich leistungsfähig sind, liefern Premiummodelle eine unübertroffene Bildqualität und Ausstattung – besonders auf große Entfernungen oder bei schwierigen Bedingungen.

Berücksichtige bei der Auswahl deine Nutzungshäufigkeit, die Art der Jagd, das Gelände, dein Budget – und setze auf bewährte Marken wie Pulsar, Thermion oder Infiray. Mit dem richtigen Gerät an deiner Seite wird die Jagd bei Nacht nicht nur effektiver, sondern auch sicherer und waidgerechter.


11. Fazit: Wärmebild Zielfernrohr als modernes Jagdgerät

Die Jagd hat sich in den letzten Jahren gewandelt – nicht nur durch neue Wildarten, veränderte Umweltbedingungen und gesellschaftliche Anforderungen, sondern auch durch den technischen Fortschritt. Ein Wärmebild Zielfernrohr steht heute exemplarisch für diesen Wandel: Es verbindet hochmoderne Technologie mit jagdpraktischer Effizienz und wird zunehmend zu einem unverzichtbaren Werkzeug für verantwortungsvolle Jägerinnen und Jäger.


🌙 Revolution in der Dunkelheit: Sehen, was dem Auge verborgen bleibt

Die zentrale Stärke der Wärmebildtechnik liegt in der Möglichkeit, auch bei völliger Dunkelheit, dichtem Nebel oder durch Vegetation hindurch sicher und zuverlässig Wild zu erkennen. Während herkömmliche Optiken auf Lichtquellen angewiesen sind, nutzt ein Wärmebild Zielfernrohr die Wärmestrahlung des Wildes selbst – und schafft damit ein völlig neues Sehen bei Nacht.

Insbesondere für die Schwarzwildbejagung – etwa zur Wildschadensvermeidung oder im Rahmen der Seuchenprävention – hat sich die Technologie als besonders wertvoll erwiesen. Auch in Sicherheitsanwendungen oder beim professionellen Wildtiermanagement spielt sie eine immer größere Rolle.


🎯 Präzision trifft auf Flexibilität: Zieloptik mit Verstand

Ein modernes Wärmebild Zielfernrohr ersetzt längst nicht nur das klassische Zielfernrohr – es erweitert es um zentrale Funktionen, die für den Jagderfolg entscheidend sind:

Diese Kombination aus klassischer Zieloptik und digitaler Assistenz macht das Wärmebild Zielfernrohr zu einem intelligenten Begleiter für nahezu jede Jagdsituation – sowohl bei der Nachtansitzjagd als auch bei der Nachsuche oder Drückjagd.


🧰 Technik, die den Nutzer entlastet – nicht überfordert

Trotz aller Technologie stehen bei einem guten Wärmebildgerät immer der Nutzer und sein jagdlicher Zweck im Mittelpunkt. Deshalb legen etablierte Hersteller wie Pulsar, Thermion, Infiray oder HIKMICRO großen Wert auf intuitive Bedienung, robuste Verarbeitung und ergonomisches Design.

Ein durchdachtes Gerät entlastet den Jäger, statt ihn mit komplexen Menüs zu überfordern. Es ermöglicht die Konzentration auf das Wesentliche: die Beobachtung, das Ansprechen und – wo erlaubt – den präzisen Schuss.


⚖️ Recht, Verantwortung & Waidgerechtigkeit

So leistungsfähig ein Wärmebild Zielfernrohr auch ist – es ersetzt niemals den erfahrenen Blick und das waidgerechte Handeln. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung dieser Technik variieren regional und müssen unbedingt beachtet werden. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich vor dem Einsatz umfassend zu informieren und rechtssicher zu agieren.

Nur so bleibt das Wärmebildgerät ein Werkzeug im Sinne der Waidgerechtigkeit – und kein Mittel zur technischen Übervorteilung des Wildes.


🚀 Zukunftsausblick: Wärmebildtechnik als Standard der Nachtjagd?

Was vor wenigen Jahren noch als technisches Novum galt, ist heute in vielen Revieren gelebte Praxis – und wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Die rasante Entwicklung in den Bereichen Sensorik, NETD-Werte, digitale Zieloptiken und Konnektivität zeigt: Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.

In den kommenden Jahren dürfen wir mit noch präziserer Bilddarstellung, längeren Akkulaufzeiten, verbesserter Vergrößerung und immer intelligenteren Funktionen rechnen – beispielsweise durch KI-gestützte Wildarten-Erkennung oder automatisierte Zielmarkierung (soweit rechtlich erlaubt).


✅ Fazit: Wärmebild Zielfernrohr – kluge Investition für ambitionierte Jäger

Ein Wärmebild Zielfernrohr ist mehr als nur ein technisches Gadget. Es ist ein echtes Werkzeug, das in vielen jagdlichen Situationen entscheidende Vorteile bringt:

Ob für Einsteiger oder erfahrene Profis – wer ein hochwertiges Wärmebild Zielfernrohr wählt, gut informiert ist und die Technik gewissenhaft einsetzt, wird die Vorteile dieser Zieloptik der neuen Generation nicht mehr missen wollen.

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